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Ausflugtipps in unsere nähere Umgebung

 

Büdingen

Die Büdinger Frösche (oder auch: die Beuringer Frääsch)

 

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Viele Gemeinden in unserer hessischen Heimat haben einen Spitznamen. Die Hailerer sind z.B. „die Böck“ und die Meerholzer „die Schäf“. Die Büdinger Einwohner werden schon immer als „die Frääsch“ bezeichnet. Woher dieser Name kommt, hat der Historiker und Archivar des fürstlichen Hauses zu Büdingen, Dr. Klaus Peter Decker, recherchiert:

 

Die Sage geht zurück auf das Jahr 1522. In diesem Jahr hat Graf Anton zu Ysenburg und Büdingen Elisabeth von Wied geheiratet. Nach einem rauschenden Fest im Schloss der Braut, kam das Paar in die Heimat des Grafen – ins Schloss Büdingen. Das Schloss war zu dieser Zeit noch von einem Wassergraben umgeben. In diesem Wassergraben und dem  Schlossteich müssen damals sehr viele Frösche gelebt haben, denn die junge Ehefrau konnte wegen des störenden nächtlichen Gequakes der Frösche einfach nicht schlafen.

Am nächsten Tag stellt sie ihren Gemahl zur Rede. Der hatte ihr ja schließlich verschwiegen, dass bei seinem Schloss nächtens solch ein Lärm herrschte. Graf Anton wollte seiner schönen jungen Frau aber natürlich alles Recht machen und rief seine Büdinger Untertanen zur Hilfe. Die zogen sofort mit Körben und Eimern los und fingen alle Frösche ein und brachten sie zum Büdinger Marktplatz. Das war natürlich auch noch keine Lösung, denn das Gequake war auch weiterhin zu hören. So entschloss man sich, die Frösche im Seemenbach zu ertränken.

Gemeinsam zogen alle mit ihren Eimern und Körben zum Mühltor und im Beisein des Grafenpaares wurden dort alle Frösche in den fließenden Bach geworfen, wo sie zappelnd ins benachbarte Düdelsheim abgetrieben seien.

Die Nachtruhe in Büdingen war danach wieder hergestellt und Gräfin Elisabeth wurde noch zu einer echten Büdingerin, die sich in dem kleinen Ort sehr wohlfühlte.

Die Büdinger Bürger aber brüsteten sich in der Umgebung mit ihrer Aktion und wurden von den umliegenden Ortschaften deshalb nur noch die „Beuringer Frääsch“ genannt. Die Büdinger fassen dies als Ehrentitel auf J. Seitdem ist der Frosch das Wahrzeichen der Stadt und überall findet man die kleinen, großen, grünen oder auch bunten Hüpfer.

 

 

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Anfahrt:

Büdingen erreicht man über die A66 – Abfahrt Gründau-Lieblos, dann der B457 bis nach Büdingen folgen

oder über die A45, Abfahrt Altenstadt, dann über die B521 und die B457 nach Büdingen

 

Die Parkmöglichkeiten sind in Büdingen nicht gut und für Ortsunkundige nicht leicht zu finden.

Ich empfehle einen Parkplatz vor der Altstadt zu suchen oder den Parkplatz am Mühltor anzufahren.

Die Altstadt ist leider nicht verkehrsberuhigt und bei schönem Wetter stark befahren und ziemlich zugeparkt.

 

 

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