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K a r l a

 

30.12.2008 - 27.07.2009

 

    

 

 

Meine liebste Karla,

 

du bist zusammen mit Fred zu mir gekommen. Dich haben sie als ganz kleine junge Rättin zu ihm gesteckt in der Hoffnung, dass ihr Babys bekommt. Fred hätte aber nie was mit einem Kind angefangen. Kleine Karla, du warst immer sehr introvertiert und hast dich eigentlich nur selten zeigen lassen. Doch du warst immer da.

 

Ein halbes Jahr hast du verträglich im Rudel mit den andern zusammen gewohnt. Als ich dich anfangs von Fred trennte warst du ziemlich böse auf mich, weil du den einzigen verloren hattest, den du kanntest. Doch sonst wärst du vielleicht doch noch schwanger geworden und das hätte nicht sein müssen. Schließlich kannst du dir das ja nicht aussuchen.

 

Karla, ich weiß gar nicht recht was ich schreiben soll bei dir, weil du so unauffällig neben den andern hergelaufen bist. Wenn es einen Drop gab warst du immer da, selbstverständlich. Wenn es in den Auslauf ging, warst du immer da, selbstverständlich.

 

Einige Wochen bevor du dann recht schnell an einer nicht erkannten Erkältung gestorben bist, bekamst du noch einen Tumor am Beinchen. Ich bin froh, dass dir dieses Schicksal erspart geblieben ist. Du hast schon im Krankenkäfig gesessen, als ich nach dir sah bist du mir entgegen gesprungen und ich wusste was los war. Nicht 2 Minuten später bist  du recht friedlich mit einem letzten Zucken auf meiner Hand gestorben. Wenigstens konnte ich dich noch halten, sodass du nicht allein gestorben bist.

 

Kleine Karla, ich hoffe du hast meinen Fred hinter der Regenbogenbrücke ordentlich begrüßt und ihm auch einen Schmatzer von mir gegeben. Du wirst mir fehlen! Deine selbstverständliche Art fehlt im Rudel.

 

Machs gut kleine Maus, bis irgendwann...

 

Wir lieben dich!

 

Mamma & Babba