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Unsere Musicalbesuche

 

 

Der Elfenprinz

 

- Irisches Rock-Musical in deutscher Sprache -

 

Kulturhalle Rödermark, 27. März 2010

 

Der Elfenprinz“ ist die Fortsetzung des Rock-Musicals - oder besser gesagt der Keltensaga -   „Finnegan und der Kobold“. Autor und Regisseur – und natürlich auch wieder Akteur – ist der Vollblutmusiker Michael M. Jung, der sicher vielen auch als der Macher von „Garden of Delight GOD“ bekannt ist.

 

Die Geschichte spielt in der keltischen Anderswelt, bei Elfen, Kobolden und Feen. Der Keltenprinz, Bewahrer der irischen Religion, wird von bösen Wesen entführt. Zusammen mit Finnegan und seinem Freund, dem Kobold, werden wir als Zuschauer Zeugen, wie die Suche nach dem kleinen Prinzen abläuft. Wir begegnen nicht nur der irischen Vergangenheit, sondern  reisen durch viele Länder, ehe Finnegan die Spur des Prinzen im fernen Indien findet. Hier hilft Kasim, der Bettler, den irischen Freunden und befreit den Elfenprinzen aus der Macht des dämonischen Kasim und seinem Gehilfen Ranjid.

 

Eigentlich schnell erzählt die Geschichte, aber die ganze Aufführung war unterteilt in drei Akte und dauerte insgesamt fast drei Stunden. Da teilweise nicht viel passierte, wünschte man sich schon ein bisschen geraffteres Suchen des Prinzen.

Es gab viele liebevoll gestaltete Kostüme und wenig, aber gut gemachte Kulissen. Die Musik trug unverkennbar die Handschrift von GOD, bzw. Michael M. Jung. Dazu trug natürlich auch Dominik Rösch als Kobold mit der Fiedel bei.

 

Leider wurde aber die komplette Musik vom Band eingespielt, was besonders bei den auf der Bühne „zur Schau“ gespielten Gitarren sehr störend wirkte. Schade, weil die Lieder sicher auch in geringerer Besetzung aber live gespielt sehr viel überzeugender gewirkt hätten. Man geht nicht zu GOD, um Musik aus der Konserve zu hören! Als Freunde irischer Musik und keltischer Kultur nimmt man lieber ein Missgeschick oder einen schiefen Ton als Musik vom Band hin.

 

30 Mitwirkende teils in mehreren Rollen waren den ganzen Abend aktiv, brachten sehr gute tänzerische Leistung und trotzdem wollte in Rödermark der Funke einfach nicht überspringen. Ein Teil der Zuschauer verließ die Vorstellung dann auch bereits in der ersten Pause.

 

Trotz o.g. Mängel fanden wir den Besuch des Rock-Musicals als empfehlenswert – auch weil es ein Stück für die ganze Familie ist. Ein großes Lob aber an Michael M. Jung  für den Mut, selbst etwas auf die Bühne zu stellen und eigene Ideen zu entwickeln. Bitte weiter so!

G.Kauck 2010

 

Und hier noch ein paar Fotos vom Schlussapplaus:

 

 

Michael M. Jung im Kostüm des Bettlers Kasim

 

 

 

 

>> Ankündigung und Termine:  "Der Elfenprinz“

>> Bericht "Finnegan und der Kobold“

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